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Dezember 7, 2021 von: Die Redaktion

Die Kreditlandschaft im Dezember 2021

Eine Person arbeitet an einem Laptop mit verschiedenen Diagrammen und Tabellen
© HAKINMHAN / iStock / Thinkstock

Weihnachten steht vor der Tür, aber die Coronakrise bleibt uns auch 2021 erhalten. Insofern lässt sich vermelden, dass die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ihr Kredit-Sonderprogramm noch bis in den April 2022 verlängert hat. Die Details erläutern wir in der nachfolgenden Monatsnews. Darüber hinaus werfen wir den gewohnten Blick auf die Indizes der Privat- und Autokredite. Wie haben sich die Zinsen zum Jahresende hin verändert? Antwort: Kaum. Die Zinssätze bleiben auf niedrigem Niveau mit leichter Tendenz nach oben. Vor dem Jahreswechsel sehen wir aber keinen massiven Anstieg voraus.

Wichtigste Details

  • Höhere Werbezinsen, sinkende 2/3-Zinsen – der Privatkreditindex im Dezember 2021 ist uneinheitlich
  • KfW-Sonderprogramm zur Abfederung der Pandemie läuft bis April 2022 weiter
  • Auftragseingang im Bauhauptgewerbe schafft erneutes Rekordhoch
  • Zinssätze für Unternehmenskredite ziehen wieder leicht an

Werbezins vs. 2/3-Zins: Es wird etwas teurer auf dem Papier

Die Werbezinsen (Mindestsollzinsen) steigen zum Jahresende ein wenig, die Zweidrittelzinsen sinken hingegen sichtbar – das zeigt der Blick auf den Privatkredit-Index für das Zeitfenster 1. November bis 1. Dezember 2021. Beim durchschnittlichen Werbezins ging es um 0,105 Prozent aufwärts auf derzeit 2,855 Prozent. Der Zweidrittelzins sank hingegen auf 3,690 Prozent. Wer passte die Zinsen an? Am deutlichsten die ING, die ihren effektiven Zins auf 2,99 bis 3,49 Prozent nach oben drückte – inklusive auslaufender Aktion. Ebenfalls „frische“ Zinssätze gab es bei der PSD Bank, die nun effektiv zwischen 2,29 und 3,29 Prozent anbietet. Der Privatkredit-Index wird momentan aus 38 Angeboten erhoben. An der Prognose für den Herbst/Winter ändert sich nichts: Die Zinsen steigen marginal, allerdings ohne starke Ausschläge.

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Coronakrise: KfW-Sonderprogramm wird verlängert

Neues von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW): Jene verkündete zum Monatsbeginn Dezember 2021, dass die anhaltende pandemische Lage dafür sorgt, dass die Bundesregierung sowie die KfW die Frist zur Antragstellung im KfW-Sonderprogramm bis zum 30. April 2022 verlängert. Parallel wird die Kreditobergrenze angehoben. Das KfW-Sonderprogramm steht damit weiterhin Unternehmen zur Deckung ihres Liquiditätsbedarf zur Verfügung.

Das Programm dient zur Abfederung der Corona-Krise. Bis zum 25. November 2021 wurde ein Volumen von 52 Milliarden Euro an 145.000 Unternehmen vergeben bzw. die Zahlungen zugesagt.

Die Kreditobergrenzen betragen künftig 2,3 Millionen Euro für Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten, 1,5 Millionen Euro für Betriebe mit über zehn Beschäftigten bzw. 850.000 Euro für Unternehmen bis max. zehn Beschäftigte. Die maximale Kreditobergrenze je Unternehmensgruppe bleibt bei 25 Prozent des Jahresumsatzes 2019.

SurftippKfW verlängert Corona-Sonderprogramm

Es wird gebaut, was das Zeug hält – Auftragseingang im Bauhauptgewerbe auf Rekordhoch

Der reale Auftragseingang im Bauhauptgewerbe lag nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im September 2021 rund 6,2 Prozent höher als im Vormonat. Hauptgrund: Ein starker Anstieg von Großaufträgen. Diese Zahl ist kalender- und saisonbereinigt. Im Vergleich mit dem gleichen Vorjahreswert kletterte der Auftragseingang sogar um 8,6 Prozent.

In Zahlen betrug der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im September 2021 ca. 9,1 Milliarden Euro. Nominal, d. h. nicht preisbereinigt, war das ein Anstieg um 19,6 Prozent im Vergleich mit September 2020 – der höchste jemals gemessene Wert in einem September hierzulande. Die massiv gestiegenen Baupreise tragen ihren Anteil dazu bei. Seit April 2021 erreicht der Auftragseingang im Vergleich zu den Vorjahresmonaten jeden Monat einen neuen Rekordwert.

SurftippDestatis: Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im September 2021

Zinsentwicklung im Dezember 2021

Ratenkredite

Beste Nominalzinsen Beste 2/3-Effektivzinsen
Anbieter Zins p.a. Anbieter Zins p.a.
Smava -0,40% Oyak Anker Bank 2,19%
OFINA -0,40% Bank of Scotland 2,39%
Verivox 0,00% Deutsche Skatbank 2,43%
Deutsche Skatbank 0,97% PSD 2,68%
norisbank 1,39% Degussa Bank 2,70%

Zum Jahresende steigen die Zinsen wieder etwas an, zumdindest was die Privatkredite angeht. Zum Stichtag 1. Dezember 2021 lag der durchschnittliche Mindestsollzins (Werbezins) bei – wie bereits erwähnt – 2,855 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat ein Plus von 0,105 Prozent bzw. zum Wert vor drei Monaten +3,132 Prozent. Wird hingegen der Vorjahreswert (1. Dezember 2020) herangezogen, liegt der aktuelle Werbezins rund 0,865 Prozent niedriger. Der Zweidrittelzins sogar um -2,572 Prozent. Kurzum: Kredite für Privatkunden sind weiterhin recht günstig.

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Quellen:

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Autokredite

Beste Nominalzinsen Beste 2/3-Effektivzinsen
Anbieter Zins p.a. Anbieter Zins p.a.
OFINA -0,40% ING 2,59%
Verivox 0,00% SWK 2,69%
Smava 0,68% DSL 2,85%
norisbank 1,39% Bank of Scotland 2,99%
Bank of Scotland 1,48% Carcredit.de 2,99%

Bei den Autokrediten zeigt sich ein leichter Abwärtstrend, was die Werbezinsen angeht. Im Vergleich mit dem Vormonat (November) ging der Mindestsollzins um -0,262 Prozent abwärts. Der Vergleichswert aus dem Vorjahr (1. Dezember 2020) lag sogar um mehr als 8,7 Prozent höher. Derzeit liegt der durchschnittliche Werbezins für Kreditnehmer beim Autokredit bei 2,698 Prozent. Indes kletterte der Zweidrittelzins, d. h. der Zinssatz, den 2/3 der Kunden tatsächlich erhalten um 0,407 Prozent zum Vormonat auf 3,354 Prozent. Merkliche Anpassungen gab es bei der ING (eff. 2,59 Prozent) und bei CreditPlus (eff. 1,69 bis 10,99 Prozent).

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Quellen:

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Baufinanzierungen

Nominalzinsen* 2/3-Effektivzinsen
Anbieter Zins p.a. Anbieter Zins p.a.
Creditweb 0,28% Creditweb 0,35%
immo-finanzcheck.de 0,34% immo-finanzcheck.de 0,50%
Baufi24 0,35% Dr. Klein 0,56%
Dr. Klein 0,36% CE Baufinanz 0,63%
DTW Baufinanzierung 0,42% Baufi-line 0,66%
* Finanzierungsbedarf 300.000 Euro, Tilgung 4,00 Prozent, Sollzinsbindung 15 Jahre
Mit 1,32 Prozent zum 1. Dezember 2021 landete der durchschnittliche Bauzins ziemlich exakt zwischen den Werten vom Oktober (1,31 Prozent) und November (1,33 Prozent). Insgesamt liegt der Wert aber rund 14 Basispunkte über dem Vergleichswert vor zwölf Monaten. Berechnet wird der durchschnittliche Mindest-Sollzins (Werbezins) auf Basis von derzeit 13 Anbietern. Die einzelnen Banken bzw. Finanzdienstleister sind hinsichtlich ihrer Zinssätze recht stabil. Einzige aktuelle Änderung zum Vormonat: Dr. Klein rutscht wieder unter die Top-5 bei den Nominalzinsen mit 0,36 Prozent.

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Quellen:

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Gewerbekredite

Kurz vor dem Jahreswechsel ziehen die Zinsen für Unternehmenskredite wieder leicht an. Der Barkow Consulting Corporate Credit Index zeigte zuletzt (KW48) 1,55 Prozent an, d. h. 1 Basispunkt mehr als in der Vorwoche bzw. neun Basispunkte über dem Wert vor drei Monaten. Auch im Vergleich zum Wert vor einem Jahr liegt der Zinssatz für Unternehmenskredite heute höher (+0,12). Insgesamt dürfte die angespannte Situation in Europa dafür sorgen, dass wir bis zum Jahreswechsel keinen sinkenden Kreditzins mehr erleben.

Quelle: Barkow Consult Corporate Credit Index – 03.12.2021

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