Privatkredit-Vergleich 01/2021
Unter dem Begriff Privatkredite sind in diesem Vergleich klassische Ratenkredite für private Verwendungszwecke aufgeführt. Dazu gehören auch Kredite von Vermittlern und Kredite bei schlechter Schufa. Für eine monatlich gleichbleibende Rate erhalten Sie einen Kredit, mit dem Sie sämtlichen Finanzierungswüsnchen nachkommen können. Auch Umschuldungen sind möglich.
Verschärfte Vorgaben bei der Kreditvergabe aufgrund der Coronakrise erschweren aktuell die Suche nach einem passenden Kredit. Daher unser Tipp:
Benötigen Sie Geld und haben eine Lebensversicherung, brauchen Sie diese nicht zu kündigen. Die Police kann stattdessen auch beliehen oder verkauft werden. Mehr Infos dazu finden Sie in unseren Vergleichen für Policendarlehen und Policenankäufer.
- 10.173,80 €
- Gesamtbetrag
- 169,56 €
- monatliche Rate
- 0,68% bis 12,84%
- Sollzins p.a.
- 0,68% bis 13,62%
- Effektivzins p.a.
Kredit schon ab -0,40%
- 10.243,34 €
- Gesamtbetrag
- 170,72 €
- monatliche Rate
- 0,95% bis 2,40%
- Sollzins p.a.
- 0,97% bis 2,43%
- Effektivzins p.a.
Bester 2/3-Zins im Test
- 10.173,80 €
- Gesamtbetrag
- 169,56 €
- monatliche Rate
- 0,68% bis 16,99%
- Sollzins p.a.
- 0,68% bis 17,06%
- Effektivzins p.a.
Sofortauszahlung in 3 Min.
- 10.173,80 €
- Gesamtbetrag
- 169,56 €
- monatliche Rate
- 0,68% bis 18,30%
- Sollzins p.a.
- 0,68% bis 19,90%
- Effektivzins p.a.
- 10.253,67 €
- Gesamtbetrag
- 170,89 €
- monatliche Rate
- 0,99% bis 6,39%
- Sollzins p.a.
- 0,99% bis 6,49%
- Effektivzins p.a.
- 10.336,53 €
- Gesamtbetrag
- 172,28 €
- monatliche Rate
- 1,31% bis 11,75%
- Sollzins p.a.
- 1,44% bis 11,99%
- Effektivzins p.a.
- 10.378,12 €
- Gesamtbetrag
- 172,97 €
- monatliche Rate
- 1,47% bis 8,64%
- Sollzins p.a.
- 1,48% bis 9,01%
- Effektivzins p.a.
- 10.378,12 €
- Gesamtbetrag
- 172,97 €
- monatliche Rate
- 1,47% bis 6,29%
- Sollzins p.a.
- 1,48% bis 6,47%
- Effektivzins p.a.
- 10.380,73 €
- Gesamtbetrag
- 173,01 €
- monatliche Rate
- 1,48% bis 7,70%
- Sollzins p.a.
- 1,49% bis 7,99%
- Effektivzins p.a.
- 10.380,73 €
- Gesamtbetrag
- 173,01 €
- monatliche Rate
- 1,48% bis 9,56%
- Sollzins p.a.
- 1,49% bis 9,99%
- Effektivzins p.a.
- 10.393,75 €
- Gesamtbetrag
- 173,23 €
- monatliche Rate
- 1,53% bis 8,32%
- Sollzins p.a.
- 1,55% bis 8,66%
- Effektivzins p.a.
- 10.396,35 €
- Gesamtbetrag
- 173,27 €
- monatliche Rate
- 1,54% bis 4,84%
- Sollzins p.a.
- 1,55% bis 4,85%
- Effektivzins p.a.
- 10.419,82 €
- Gesamtbetrag
- 173,66 €
- monatliche Rate
- 1,63% bis 3,82%
- Sollzins p.a.
- 1,64% bis 3,89%
- Effektivzins p.a.
- 10.445,94 €
- Gesamtbetrag
- 174,10 €
- monatliche Rate
- 1,73% bis 4,88%
- Sollzins p.a.
- 1,75% bis 4,99%
- Effektivzins p.a.
- 10.445,94 €
- Gesamtbetrag
- 174,10 €
- monatliche Rate
- 1,73% bis 9,10%
- Sollzins p.a.
- 1,75% bis 9,49%
- Effektivzins p.a.
- 10.482,57 €
- Gesamtbetrag
- 174,71 €
- monatliche Rate
- 1,87% bis 5,17%
- Sollzins p.a.
- 1,89% bis 5,29%
- Effektivzins p.a.
- 10.498,29 €
- Gesamtbetrag
- 174,97 €
- monatliche Rate
- 1,93% bis 17,48%
- Sollzins p.a.
- 1,95% bis 18,95%
- Effektivzins p.a.
- 10.498,29 €
- Gesamtbetrag
- 174,97 €
- monatliche Rate
- 1,93% bis 8,64%
- Sollzins p.a.
- 1,95% bis 8,99%
- Effektivzins p.a.
- 10.498,29 €
- Gesamtbetrag
- 174,97 €
- monatliche Rate
- 1,93% bis 16,20%
- Sollzins p.a.
- 1,95% bis 19,45%
- Effektivzins p.a.
- 10.506,16 €
- Gesamtbetrag
- 175,10 €
- monatliche Rate
- 1,96% bis 6,96%
- Sollzins p.a.
- 1,98% bis 7,19%
- Effektivzins p.a.
- 10.506,16 €
- Gesamtbetrag
- 175,10 €
- monatliche Rate
- 1,96% bis 6,30%
- Sollzins p.a.
- 1,99% bis 6,49%
- Effektivzins p.a.
- 10.508,78 €
- Gesamtbetrag
- 175,15 €
- monatliche Rate
- 1,97% bis 4,88%
- Sollzins p.a.
- 1,99% bis 4,99%
- Effektivzins p.a.
- 10.508,78 €
- Gesamtbetrag
- 175,15 €
- monatliche Rate
- 1,97% bis 9,56%
- Sollzins p.a.
- 1,99% bis 9,99%
- Effektivzins p.a.
- 10.637,84 €
- Gesamtbetrag
- 177,30 €
- monatliche Rate
- 2,46% bis 4,50%
- Sollzins p.a.
- 2,49% bis 4,59%
- Effektivzins p.a.
- 10.664,30 €
- Gesamtbetrag
- 177,74 €
- monatliche Rate
- 2,56% bis 2,56%
- Sollzins p.a.
- 2,59% bis 2,59%
- Effektivzins p.a.
- 10.690,80 €
- Gesamtbetrag
- 178,18 €
- monatliche Rate
- 2,66% bis 7,53%
- Sollzins p.a.
- 2,69% bis 7,80%
- Effektivzins p.a.
- 10.743,93 €
- Gesamtbetrag
- 179,07 €
- monatliche Rate
- 2,86% bis 7,58%
- Sollzins p.a.
- 2,90% bis 7,85%
- Effektivzins p.a.
- 10.767,89 €
- Gesamtbetrag
- 179,46 €
- monatliche Rate
- 2,95% bis 16,00%
- Sollzins p.a.
- 2,99% bis 17,25%
- Effektivzins p.a.
- 10.767,89 €
- Gesamtbetrag
- 179,46 €
- monatliche Rate
- 2,95% bis 6,78%
- Sollzins p.a.
- 2,99% bis 6,99%
- Effektivzins p.a.
- 10.767,89 €
- Gesamtbetrag
- 179,46 €
- monatliche Rate
- 2,95% bis 6,30%
- Sollzins p.a.
- 2,99% bis 6,49%
- Effektivzins p.a.
- 10.767,89 €
- Gesamtbetrag
- 179,46 €
- monatliche Rate
- 2,95% bis 7,53%
- Sollzins p.a.
- 2,99% bis 7,80%
- Effektivzins p.a.
- 10.821,26 €
- Gesamtbetrag
- 180,35 €
- monatliche Rate
- 3,15% bis 3,15%
- Sollzins p.a.
- 3,19% bis 3,19%
- Effektivzins p.a.
- 10.898,93 €
- Gesamtbetrag
- 181,65 €
- monatliche Rate
- 3,44% bis 7,24%
- Sollzins p.a.
- 3,49% bis 7,49%
- Effektivzins p.a.
- 10.963,48 €
- Gesamtbetrag
- 182,72 €
- monatliche Rate
- 3,68% bis 8,87%
- Sollzins p.a.
- 3,74% bis 9,24%
- Effektivzins p.a.
- 10.990,44 €
- Gesamtbetrag
- 183,17 €
- monatliche Rate
- 3,78% bis 9,43%
- Sollzins p.a.
- 3,85% bis 9,85%
- Effektivzins p.a.
- 11.003,94 €
- Gesamtbetrag
- 183,40 €
- monatliche Rate
- 3,83% bis 15,49%
- Sollzins p.a.
- 3,90% bis 15,99%
- Effektivzins p.a.
- 11.003,94 €
- Gesamtbetrag
- 183,40 €
- monatliche Rate
- 3,83% bis 15,49%
- Sollzins p.a.
- 3,90% bis 15,99%
- Effektivzins p.a.
- 11.028,27 €
- Gesamtbetrag
- 183,80 €
- monatliche Rate
- 3,92% bis 3,92%
- Sollzins p.a.
- 3,99% bis 3,99%
- Effektivzins p.a.
- 11.267,85 €
- Gesamtbetrag
- 187,80 €
- monatliche Rate
- 4,80% bis 13,50%
- Sollzins p.a.
- 4,91% bis 14,90%
- Effektivzins p.a.
Stand der Daten: 21.01.2021
Mindestangaben und repräsentatives Beispiel gemäß der EU-Verbraucherkreditrichtlinie. Alle Informationen erhalten wir seitens der Banken. Mindestens zwei Drittel der Kunden erhalten den angegebenen effektiven Jahreszins im genannten repräsentativen Beispiel oder einen günstigeren bei der jeweiligen Bank. Individuelle Berechnungen können von dem repräsentativen Beispiel dennoch abweichen, da der angegebene effektive Jahreszins von individuellen Faktoren abhängig ist. „k.A.“, „K.A.“ oder Keine Angabe seitens der Bank“, bedeutet, dass uns seitens der Bank diese Informationen (noch) nicht übermittelt wurden. Wir ergänzen diese, sobald sie uns vorliegen. Alle Informationen haben wir nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert, sie sind jedoch ohne Gewähr.
Privatkredite im redaktionellen Test
Wohl kaum jemand kommt sein ganzes Leben ohne einen einzigen Kredit aus. Gerade in Zeiten niedriger Zinsen kann eine Finanzierung sinnvoll sein. Wer hält aber den besten Kredit bereit? Um Ihnen die Suche auf dem riesigen Markt zu erleichtern, testen wir zahlreiche Anbieter und stellen tagesaktuelle Testergebnisse zur Verfügung. In unserem umfangreichen Kredittest werden sechs Kategorien mit insgesamt 34 Merkmalen berücksichtigt.
Der Privatkredit-Index
Kreditvergleich.net erstellt monatlich einen Privatkredit-Index. Betrachtet wird jeweils zum Monatsende die durchschnittliche Entwicklung der Werbezinsen, also der Mindestsollzinsen, sowie der Zweidrittelzinsen von Privatkrediten. Der Zweidrittelzins ist der Zins, den zwei Drittel aller Kunden für einen Kredit gemäß der Angaben im repräsentativen Beispiel eines Kreditsangebots einer Bank maximal zahlen müssen.
Für den Privatkredit-Index wird die Entwicklung der Zinsen innerhalb des letzten Jahres berücksichtigt. Die dargestellten Trends können unterstützend der Erstellung von Prognosen zur zukünftigen Zinsentwicklung der Privatkredite dienen.
Die Entwicklung der jeweiligen Zinsen zeigt einen deutlichen Trend: Die Schere zwischen dem Index für die durchschnittlichen Zweidrittelzinsen und den Werbezinsen ging über eine lange Zeit immer weiter auseinander. Während der Werbezins-Index Monat für Monat sank, stieg der Zweidrittelzins-Index an oder blieb zumindest unverändert. Das bedeutete für die Verbraucher zunehmende Augenwischerei. Die Zinsangeboten wurden zumindest scheinbar immer besser, doch tatsächlicht konnte die Mehrheit der Kunden nicht von den Zinssenkungen profitieren.
Seit Mitte 2020 stoppte dieser Trend allerdings und die Werte näherten sich seit Juli wieder an. Im 3- und 6-Monatsrückblick sank der Zweidrittelzins-Index stärker als der Werbezins-Index. Eine Fortführung dieser Bewegung wäre zu begrüßen, die weitere Entwicklung bleibt jedoch abzuwarten, vor allem in der anhaltenden Coronakrise.
Die verschiedenen Privatkreditarten
Wie bereits erwähnt unterscheiden Banker zwischen verschiedenen Privatkrediten. Daher schlüsseln wir im Folgenden auf, welche Kreditformen den Verbrauchern zur Verfügung stehen und erläutern, wo die jeweiligen Besonderheiten liegen.
Der Ratenkredit

Die klassische Finanzierungsform für alle Konsumansprüche stellt der Ratenkredit dar. Es handelt sich um ein simplifiziertes Darlehen, das einfach und verständlich gestaltet ist. Die Normierung und Vergleichbarkeit der einzelnen Kreditangebote haben ein Niveau erreicht, dass auch Nicht-Bankkaufleuten im Elektronikmarkt erlaubt, eine Finanzierung mit einem Kunden abzuschließen.
Das Kreditziel Nummer eins der Deutschen Verbraucher ist die Anschaffung eines neuen Gebrauchtwagens. Jeder dritte Kredit wird zu diesem Zweck aufgenommen.
Es ist nicht nur erstaunlich, dass viermal mehr gebrauchte Fahrzeuge mit einem Kredit finanziert werden, als es bei Neuwagen der Fall ist. Es überrascht sicherlich auch, dass trotz der viel beschrienen Null-Prozent-Finanzierungen in Elektronikmärkten und Möbelhäusern nur drei Prozent aller Kredite im Konsumgüterbereich angesiedelt sind.
Etwas weniger verwunderlich ist wohl, dass es bei der Aufnahme von Privatkrediten einen Unterschied zwischen Frauen und Männern gibt. Während Frau eher mal das Girokonto ausgleicht oder das Zuhause modernisiert, bezahlt Mann einen neuen Gebrauchten oder löst andere Kreditverbindlichkeiten ab.
Dem Ratenkredit liegen sowohl rechtliche Vorgaben als auch eine vertragliche Regelung zugrunde. Der Kreditvertrag gibt Auskunft über den festgeschriebenen Sollzinssatz, den effektiven Jahreszins, die Höhe der ersten Rate, der Folgeraten und der Schlussrate. Außerdem beinhaltet er die Höhe der gesamten Rückzahlung und die Darlehenslaufzeit.
Je nach Bank legt er auch fest, welche Sondervereinbarungen bestehen. Dazu zählen
- Möglichkeiten, außerplanmäßiger kostenloser Sondertilgungen
- Optionale Ratenpausen
Sind keine optionalen Sondertilgungen vereinbart, muss der Kreditnehmer eine Vorfälligkeitsentschädigung bezahlen, wenn er eine Sondertilgung entrichten möchte. Diese beträgt bei einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr 0,5 Prozent auf die außerplanmäßige Tilgung, bei mehr als zwölf Monaten ist ein Prozent.
Sonderform Ballonfinanzierung

Besonders bei der Fahrzeugfinanzierung sind Ballonfinanzierungen eine gern gewählte Form des Privatkredits. Sie zeichnet sich durch eine Einmalzahlung, verhältnismäßig geringe monatliche Kreditraten und eine größere Schlusszahlung aus.
Der für viele reizvolle Grundgedanke besteht darin, dass der Kunde am Ende der Finanzierungslaufzeit die Wahl hat, ob er dem Autohändler den Wagen zurückgibt oder den noch offenen Kreditbetrag bezahlt.
Gleichzeitig ist diese Finanzierung nicht frei von Fallstricken. Was passiert beispielsweise, wenn der Besitzer einen Unfall mit dem Fahrzeug hat? Der Restwert des Wagens nimmt deutlich ab und am Ende der Kreditlaufzeit wird der Fahrzeugwert nicht mehr ausreichen, um die noch offene Kreditschuld zu decken.
Kreditplattformen
Ratenkredite werden nicht nur über Banken vergeben, sondern zunehmend auch über Kreditplattformen. Auf diesen Plattformen für „Kredite von privat an privat“ (im Englischen: „peer-to-peer credits“ oder „P2P credits“) schließen sich mehrere private Geldgeber anonym zusammen, um gemeinsam ein Darlehen an den Kreditnehmer zu vergeben. Die Abwicklung der Auszahlung und Rückführung erfolgt unter treuhänderischer Aufsicht durch eine Bank.
Der Dispositionskredit
Die einfachste Variante stellt der Dispositionskredit dar. Es besteht kein Darlehensvertrag. Die Bank räumt einen Dispokredit formlos ein. Die Höhe richtet sich nach der Bonität des Kontoinhabers. In der Regel gewähren die Geldhäuser einen Spielraum von zwei bis drei Nettogehältern.
Verschlechtert sich die Bonität, hat die Bank das Recht, den Disporahmen zu reduzieren. Geschieht dies, während er in Anspruch genommen wird, muss sie eine entsprechende Vorlaufzeit für den Ausgleich einräumen.
Ein Dispokredit sieht weder eine gleichbleibende Rückführung noch ein festes Ablaufdatum vor. Die Zinsen sind ebenfalls nicht festgeschrieben, sondern variieren je nach Zinsumfeld.
Dispokredite geraten aufgrund ihrer vergleichsweisen hohen Zinsen immer wieder in die Kritik der Verbraucherschützer. Die Höhe des Zinssatzes berücksichtigt allerdings, dass der Kontoinhaber in der Regel keine Sicherheiten stellen muss, der Zins preist das Risiko mit ein.
Der Rahmenkredit

Rahmenkredite eigenen sich besonders, um unvorhergesehene finanzielle Hürden zu überwinden wie beispielsweise der Austausch eines kaputten Haushaltsgeräts. Eine weitere ideale Einsatzmöglichkeit ist der Ausgleich eines Kontos, das sich häufig oder sogar dauerhaft im Dispobereich befindet.
Bei einem Rahmenkredit handelt es sich um einen Mix zwischen Dispo und Ratenkredit. Die Bank räumt dem Kontoinhaber auf einem Unterkonto einen Kreditrahmen ein. Innerhalb dieses Rahmens kann der Kunde nun den Kredit in beliebiger Höhe nutzen oder auch nicht. Im Gegensatz zum Dispo wird in aller Regel aber monatlich ein fester Betrag zurückgeführt.
Angenommen, der Kreditrahmen beträgt am 1. Januar 3.000 Euro, der Kunde nimmt bis zum 31. Januar 2.000 Euro in Anspruch. Die monatliche Rückführung beträgt 200 Euro. Am 1. Februar werden dem Konto wieder 200 Euro gut geschrieben. Damit beträgt der in Anspruch genommene Kreditbetrag am 1. Februar 1.800 Euro und er jetzt noch einen zusätzlichen Kreditrahmen von 1.200 Euro.
Dem Rahmenkredit liegt im Gegensatz zum Dispo ein Kreditvertrag zugrunde, der die Sicherheiten regelt, meist eine Gehaltsabtretung, und die Höhe der monatlichen Mindestrückzahlung. Der Zins ist variabel und orientiert sich ebenfalls am allgemeinen Zinsumfeld. Der Rahmenkredit wird auf unbestimmte Laufzeit geschlossen. Der Zinssatz ist zwischen dem eines Dispos und dem eines Ratenkredites angesiedelt.
Die vier Varianten im direkten Vergleich
Dispokredit | Rahmenkredit | Ratenkredit | Kredit von privat | |
---|---|---|---|---|
Kreditvertrag | Nein | Ja | Ja | Ja |
Fester Zinssatz | Nein | Nein | Ja | Ja |
Sicherheiten | Nein | Nicht zwingend | Ja | Ja |
Feste Laufzeit | Nein | Nein | Ja | Ja |
Ratenkredite stehen aktuell bei vielen Verbrauchern aufgrund der historisch niedrigen Zinsen hoch im Kurs. Ein Ansparen von gewissen Summen erweist sich aufgrund der teilweise negativen Renditen bei Tagesgeldern und Sparbüchern als eher sinnlos. Die Kreditaufnahme zeigt sich als sinnvollere Alternative. Vor diesem Hintergrund wollen wir das Thema Privatkredit einmal näher beleuchten.
Die gesetzlichen Grundlagen
Einem Privatkredit liegen verschiedene rechtliche Bedingungen zugrunde. Sowohl das BGB als auch die Preisangabenverordnung (PAngV) und zahlreiche Gerichtsurteile bilden den juristischen Rahmen.
Paragraf 488 BGB – Vertragstypische Pflichten beim Darlehensvertrag
Im Paragraf 488 BGB findet sich die Definition eines Kredites. In Kurzform:
Der Darlehensgeber verpflichtet sich, dem Darlehensnehmer einen vereinbarten Geldbetrag zur Verfügung zu stellen. Der Darlehensnehmer verpflichtet sich zur Rückzahlung des Betrages einschließlich eventuell vereinbarter Zinsen.
Wurde der Vertrag zeitlich unbefristet geschlossen, so ist bei einer Zinsschuld eine Kündigung mit einer Frist von drei Monaten zur Beendigung notwendig. Zahlt der Darlehensnehmer keine Zinsen, kann er den Vertrag mit sofortiger Wirkung beenden und die offene Restschuld begleichen (3).
Die vorvertragliche Anzeigepflicht
Paragraf 491a BGB regelt die vorvertragliche Anzeigepflicht. Diese besagt, dass der Darlehensgeber dem Darlehensnehmer bei einem „Verbraucherdarlehen“ im Vorfeld der Vertragsunterzeichnung alle notwendigen Informationen und Belehrungen zum Kredit zur Verfügung stellen muss. Der Darlehensnehmer kann die Informationen auch einfordern, allerdings erst, wenn der Darlehensgeber zur Kreditvergabe bereit ist (4).
Artikel 241 des Ergänzungsgesetzes des BGB (EGBGB), definiert präziser, welche Informationen die Bank dem Kunden vor Antragsunterzeichnung zur Verfügung stellen muss. Dabei handelt es sich unter anderem um
- Den Namen und die Anschrift des Darlehensgebers,
- Die Art des Darlehens,
- Den effektiven Jahreszins,
- Den Nettodarlehensbetrag,
- Den Sollzinssatz,
- Die Vertragslaufzeit,
- Betrag, Zahl und Fälligkeit der einzelnen Teilzahlungen,
- Den Gesamtbetrag,
- Die Auszahlungsbedingungen,
- Alle sonstigen Kosten, insbesondere in Zusammenhang mit der Auszahlung oder der Verwendung eines Zahlungsauthentifizierungsinstruments, mit dem sowohl Zahlungsvorgänge als auch Abhebungen getätigt werden können, sowie die Bedingungen, unter denen die Kosten angepasst werden können,
- Den Verzugszinssatz und die Art und Weise seiner etwaigen Anpassung sowie gegebenenfalls anfallende Verzugskosten,
- Einen Warnhinweis zu den Folgen ausbleibender Zahlungen,
- Das Bestehen oder Nichtbestehen eines Widerrufsrechts,
- Das Recht des Darlehensnehmers, das Darlehen vorzeitig zurückzuzahlen,
- Die sich aus § 491a Abs. 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs ergebenden Rechte,
- Die sich aus § 29 Abs. 7 des Bundesdatenschutzgesetzes ergebenden Rechte. (5)
Die Preisangabenverordnung

Zwingender Bestandteil für jede Art von Werbung für einen Ratenkredit sind bestimmte Angaben gemäß der Preisangabenverordnung (§6a, PAngV). Ziel der PAngV ist es, Kosten, in diesem Fall Zinsen, vergleichbar zu machen (6). Der gebundene Sollzins ist faktisch der Nettozins. Fließen noch andere Kosten in den Kredit ein, müssen diese dem gebundenen Sollzins zugerechnet werden. Das Ergebnis ist der effektive Jahreszins.
Bis zum juristischen Verbot der Kreditabschlussgebühr veränderte diese die Abweichung der beiden Zinssätze erheblich. Heute hat nur noch die Tilgungsverrechnung Einfluss auf die Höhe des effektiven Jahreszinses. In der Regel erfolgt die Tilgungsverrechnung erst am 31.12. eines Jahres.
Die unterjährigen Raten des Kunden beinhalten zwar einen Tilgungsanteil, der aber noch nicht berücksichtigt wird. Faktisch zahlt der Kreditnehmer im Dezember den gleichen Zinsanteil auf die Restschuld, wie im Januar. Die Tilgungsverrechnung und damit die Reduzierung der Restschuld greift erst am Jahresende für das Folgejahr.
Zinsen für Verbraucherdarlehen bewegen sich in der Regel in einer Bandbreite. Die Höhe hängt meistens von der Bonität des Antragstellers ab, in einigen Fällen auch von der Darlehenslaufzeit. Die Preisangabenverordnung verlangt, dass die Bank in ihrer Werbung den Zinssatz angibt, den mindestens zwei Drittel der Kreditnehmer entrichten müssen, den sogenannten Zwei-Drittel-Zins.
Hier ein Beispiel für die Angaben nach Paragraf 6a PAngV:
Wie erfolgt die Antragstellung für einen Privatkredit?
Erfreulicherweise hat das Internet dazu beigetragen, die Monopole der Banken vor Ort zu brechen und den Markt transparenter zu machen. Darlehensnehmer müssen heute nicht mehr in eine Bank- oder Sparkassenfiliale gehen und sich den Zinssatz diktieren lassen.
Kreditvergleiche im Internet zeigen, welcher Anbieter welchen Zins und welche besonderen Vertragsbedingungen aufweist. Der Kreditvergabeprozess wurde durch die Digitalisierung industrialisiert. Dies gilt auch für die Banken und Sparkassen in der Fläche.
Ein Privatkredit ist kein beratungsintensives Produkt, eher vergleichsintensiv. Natürlich kann ein Kreditnehmer in eine Bankfiliale gehen und dort einen Kredit beantragen. Dass er dabei einen höheren Zinssatz bezahlt, als über einen Onlinevergleich, liegt fast auf der Hand. Selbst die Banken in der Fläche berechnen für einen online abgeschlossenen Kredit einen niedrigeren Zins, als für ein Darlehen, welches in einer Filiale ausgehandelt wird.
Ein Onlinekreditvergleich ist vor diesem Hintergrund die sinnvollere Lösung, als mehrere Banken aufzusuchen und sich in einem Verkaufsgespräch dem subtilen Druck der Mitarbeiter zur Unterschrift auszusetzen.
Die Bonitätsprüfung

Grundlage für jede Darlehensentscheidung ist die Selbstauskunft. Hier macht der Darlehensnehmer Angaben zur Person, zu den familiären Verhältnissen und zum Arbeitgeber. Er legt seine wirtschaftlichen Verhältnisse offen, muss Informationen zu Einnahmen, Ausgaben und besonders zu anderweitigen finanziellen Verpflichtungen machen.
Die finanziellen Angaben werden durch Kontoauszüge und Gehaltsbescheinigungen, respektive Steuerbescheiden unterlegt. Die Bank führt parallel dazu eine Schufa-Anfrage durch.
Die Entscheidung, ob der Kredit genehmigt wird, und wenn ja, zu welchem Zinssatz, basiert auf einem bankinternen Scoring. In dieses Scoring fließen neben dem Schufa-Scoring und den finanziellen Daten auch die sogenannten sozio-ökonomischen Daten ein. Dazu zählen
- Postleitzahl oder detaillierte Anschrift
- Familienstand
- Arbeitgeber
- Branche
Eine Bank geht grundsätzlich davon aus, dass ein Kredit nicht ordnungsgemäß zurückgeführt wird. Anhand des Scorings ermittelt sie die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Fall eintritt. Die Postleitzahl oder Anschrift gibt darüber Auskunft, wie viele Darlehen in diesem Gebiet notleidend wurden. Der Antragsteller fällt faktisch unter eine Sippenhaft.
Dazu ein Beispiel: Ein Familienvater mit zwei kleinen Kindern, beschäftigt bei einem Start-up, Antialkoholiker, spielt noch nicht mal Lotto, bekommt ein schlechteres Scoring als ein alleine stehender, spielsüchtiger und alkoholabhängiger Beamter. Warum?
Ehepaare können geschieden werden, ein Risiko für die Darlehensrückführung. Kinder bedeuten in diesem Zusammenhang ein zusätzliches Unterhaltsrisiko. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Start-up in die Insolvenz geht, bedeutet eine potenzielle Arbeitslosigkeit. Ein Beamter ist unkündbar und als Single nicht scheidungsgefährdet. Andere Kriterien sind irrelevant oder kommen nicht zur Sprache.
Die Bonitätsbewertung bei verschiedenen Banken

Nun gewichten die Banken die sozio-ökonomischen Daten unterschiedlich. Es kann also sein, dass bei einem Vergleich der Anbieter und anschließender individuellen Darlehensanfragen der Anbieter an erster Stelle im Ranking plötzlich nicht mehr die günstigsten Konditionen bereithält, sonder eine Bank, die dahinter rangiert.
Es macht immer Sinn, Darlehensanfragen bei mehreren Banken vorzunehmen. Der Zeitaufwand im Rahmen eines Kreditvergleichs ist ausgesprochen übersichtlich, zahlt sich aber in barer Münze aus.
Auf der Grundlage der Selbstauskunft prüft die Bank die Kapitaldienstfähigkeit, sprich, ob die Differenz zwischen Einkommen und Ausgaben ausreicht, um die monatliche Rate zu tragen. Dazu muss der Darlehensnehmer in der Regel die Kontoauszüge der letzten ein bis drei Monate, je nach Bank, vorlegen.
Der industrialisierte Kreditprozess sieht in der Regel keine Prüfung von Sicherheiten vor. Dreh- und Angelpunkt ist die Gehaltsabtretung des Kreditnehmers. Vor diesem Hintergrund wird auch ersichtlich, weshalb viele Banken ungern Privatkredite an Selbstständige vergeben.
Kommen doch sonstige Sicherheiten ins Spiel, handelt es sich dabei in der Regel um Abtretungen von
- Spareinlagen
- Wertpapieren
- Lebens- oder Rentenversicherungen
- Kfz-Briefen
Die Bereitstellung einer Grundschuld fällt vergleichsweise aufwendig und teuer aus.
Der Kreditvertrag

Wer sich für die Auswahl eines Darlehens über einen Kreditvergleich entschieden hat, wird auch den nächsten Schritt gehen, und das Darlehen online beantragen. In den meisten Fällen erhält der Antragsteller sofort eine Kreditzusage und einen, bis zur endgültigen Bonitätsprüfung, vorläufigen Zinssatz genannt. Wer Spaßes halber einmal einen Kreditantrag online durchspielt, stellt fest, dass es die zeitsparendere und unkompliziertere Variante gegenüber dem Weg zur Bank ist.
Der Antragsteller kann sich die Unterlagen sofort ausdrucken, und erhält auch den Hinweis, welche Unterlagen er einreichen muss. Das BGB regelt im Paragraf 492, dass ein Verbraucherkreditvertrag nur in schriftlicher Form gültig ist, und welche Bestandteile erfüllt sein müssen (7).
Kreditinstitute müssen bei ihren Kunden eine Identitätsprüfung durchführen. Für eine Direktbank ein schwieriges Unterfangen. Die meisten Banken greifen auf das PostIdent-Verfahren zurück. Der Kunde legitimiert sich bei Rücksendung der Antragsunterlagen auf der Postfiliale.
Einige Institute ermöglichen das VideoIdent-Verfahren. Hier erfolgt die Legitimation im Rahmen eines Videochats zwischen Mitarbeiter und Kunde. Der Antragsteller kann die Unterlagen nun so in jeden Briefkasten stecken. Künftig wird auch dieser Schritt flächendeckend überflüssig und eine völlig papierlose Kreditbeantragung wird zum Standard werden.
Einige Institute sind so weit und bieten ihren Kunden sowohl das VideoIdent-Verfahren als auch die digitale Übermittlung der Unterlagen an. Damit entfällt der Weg auch zum Briefkasten, wenn dann noch die elektronische Unterschrift möglich ist. Entfällt diese, muss der Kunde zumindest nur noch den eigentlichen Antrag mit der Post versenden und kein Päckchen mit Kontoauszügen.
Was hat es mit der Restschuldversicherung auf sich?
Restschuldversicherungen bringen der vermittelnden Bank eine schöne Provision und verteuern den Kredit unnötig (8). Der Beitrag wird als einmalige Summe auf den Kredit aufgeschlagen und mitfinanziert. Die Kosten fließen jedoch nicht in den effektiven Jahreszins mit ein.
Wer seine Angehörigen für den Fall des Todes schützen möchte, ist mit einer Risikolebensversicherung mit fallender Todesfallleistung besser bedient. Die Deckungserweiterungen der Ratenübernahme im Fall von Arbeitsunfähigkeit oder unverschuldeter Arbeitslosigkeit sind so verklausuliert, dass sie kaum zum Tragen kommen.
Und wenn ich meinen Kredit doch nicht will?
Kaufreue, ein günstigeres Angebot oder sonstige Gründe können dazu führen, dass ein Darlehensnehmer von seinem Antrag zurücktreten möchte. Der Gesetzgeber sieht dafür eine Frist von 14 Tagen vor. Einige Institute sind aber so fair und haben die Widerrufsfrist freiwillig auf 30 Tage ausgedehnt.
In der jüngeren Vergangenheit haben sich jedoch die Fälle gehäuft, dass Kreditnehmer aus einem laufenden Vertrag ausgestiegen sind, ohne Widerrufsfrist oder Vorfälligkeitsentschädigung. Der Hintergrund waren fehlerhafte Widerrufsbelehrungen der Kreditinstitute.
Mehrere Gerichte haben die betroffenen Kredite im Nachhinein für unwirksam erklärt. Die Verbraucherzentrale Hamburg (vzhh) hat auf ihrer Homepage zwei Urteile hinterlegt (9).
Der Artikel 246a EGBGB führt auf, welche Punkte ein Finanzdienstleister im Rahmen seiner Informationspflicht insbesondere in Bezug auf die Widerrufsbelehrung dem Kunden zu benennen hat. Diese hier aufzuführen würde den Rahmen sprengen, den vollständigen Inhalt lesen sie unter den „Weiterführenden Informationen“ (10).
Quellen und weiterführende Informationen
(1) Kreditvergleich.net – Ratgeber zum Thema Dispokredit umschulden
(2) Kreditvergleich.net – Ratgeber zum Thema Ballonfinanzierung
(3) Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz – Bürgerliches Gesetzbuch (BGB), § 488 Vertragstypische Pflichten beim Darlehensvertrag
(4) Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz – Bürgerliches Gesetzbuch (BGB), § 491a Vorvertragliche Informationspflichten bei Verbraucherdarlehensverträgen
(5) Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz – Artikel 241 EGBGB, § 3 Inhalt der vorvertraglichen Information bei Allgemein-Verbraucherdarlehensverträgen
(6) Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz – Preisangabenverordnung (PAngV), § 6a Werbung für Verbraucherdarlehen
(7) Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz – Bürgerliches Gesetzbuch (BGB), § 492 Schriftform, Vertragsinhalt
(8) Kreditvergleich.net – Ratgeber zum Thema Restschuldversicherung
(9) Verbraucherzentrale Hamburg – Zwei Gerichtsurteile aufgrund fehlerhafter Widerrufsbelehrungen: LG Berlin und OLG Hamm
(10) Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz – Art 246a, Informationspflichten bei außerhalb von Geschäftsräumen geschlossenen Verträgen und Fernabsatzverträgen mit Ausnahme von Verträgen über Finanzdienstleistungen