Darum parken Banken trotz Strafzinsen Geld bei der EZB

Verbraucher, die bei einigen Banken aktuell mehr als 100.000 Euro auf dem Konto liegen haben, werden von den Instituten mit 0,5 Prozent “Strafzinsen” pro Jahr belegt. Die Konsequenz ist, dass die Bankenkundschaft entweder bei einem anderen Institut ein weiteres Konto eröffnet um Beträge über 100.000 Euro dort zu parken, oder das Geld lieber noch unter das Kopfkissen legt. Anders verhält es sich bei den Kreditinstituten. Diese wählen teilweise bewusst den Weg der Strafzinsen. Warum?
Die Kreditlandschaft im März

Richtige Sensationen hielt der Februar bei Krediten nicht bereit. Einzig die baden-württembergische L-Bank bot erstmals Kredite mit Minuszinsen an und die Mindest-Sollzinsen für Baufinanzierungen legten laut unserer Datenbank um satte 7,5 Prozent zu, aber dazu später mehr.
…weiterlesenZinsmarge der Banken bei Baufinanzierung 2020 überraschend stabil

„Verwahrentgelte“, welche die Banken ihren Kunden für größere Guthaben auf den Konten in Rechnung stellen, sind in Deutschland keine Seltenheit mehr. Die Begründung lautet unisono, dass die historisch niedrigen Zinsen die Geldhäuser faktisch dazuzwingen. Ein Blick auf die Zinsmargen der Banken, gerade im Baufinanzierungssegment, lässt an den Argumenten jedoch Zweifel aufkommen.
…weiterlesenBanken streng wie nie bei Unternehmensfinanzierung – gibt es Alternativen?
Die jüngsten Ergebnisse einer regelmäßigen Ifo-Studie zur Kreditvergabe bestätigten die Vermutungen, dass der Bedarf nach Unternehmenskrediten im zweiten Quartal dieses Jahres aufgrund der Coronakrise deutlich steigen wird. Gleichzeitig sahen sich die Banken gezwungen, auf strengere Bedingungen bei der Kreditvergabe zu setzen – und zwar so streng wie seit Beginn der Datenerhebung noch nicht. Vielen Unternehmen verschiedenster Branchen bleiben daher neue Kredite verwehrt. Eine Alternative bilden KfW-Kredite, von denen coronabedingt so viele wie noch nie vergeben wurden. Mehr Infos dazu sowie weitere Alternativen und Tipps zur Unternehmensfinanzierung finden Sie hier!
Prognosen zu Kreditausfällen aufgrund der Coronakrise verdüstern sich
Schon seit Beginn der Coronakrise waren sie da: Die Warnungen vor Kreditausfällen, wenn Kredite betroffener Verbraucher und Unternehmen nicht mehr zurückgezahlt werden können. Dabei ist zweitrangig, ob die jeweiligen Kredite vor oder nach Ausbruch des Coronavirus aufgenommen wurden. Seit Krisenbeginn sind die Banken allerdings angehalten, einerseits Betroffene mit Liquidität zu versorgen, andererseits die Rückstellungen für das Kreditausfallrisiko, das sich seit Krisenbeginn deutlich erhöht hat, entsprechend anzupassen. Umfrageergebnissen zufolge sehen sich zahlreiche Banken gut aufgestellt. Berater warnen dennoch immer stärker vor hohen Kreditausfällen. Droht eine neue Finanzkrise?
So viele Deutsche nutzen Vergleichsportale für Bankrecherchen
Ergebnisse einer aktuellen Umfrage zeigen, dass die deutschen Verbraucher seit der Coronakrise verstärkt zu Finanzthemen im Internet recherchieren. Verschiedene Quellen werden dafür angesteuert, wie die klassischen Suchmaschinen, die Website der eigenen Hausbank und Vergleichsportale für etwa Banken und Kredite. Wer konkret wonach im Internet sucht, sehen Sie hier – außerdem alle Zahlen im Detail!
Bauzinsen für Privathaushalte und Zinsmarge der Banken
Die Entwicklung der aktuellen Bauzinsen an private Haushalte im Neugeschäft zeigt einen Anstieg vom Tiefpunkt aus dem November 2017 bis zum Mai 2018 um 16,17 Prozent (von 1,67 auf 1,94 Prozent). Für Sparer ist das nicht ganz so erfreulich, müssen sie doch für ihre Baufinanzierung tiefer in die Tasche greifen.…weiterlesen
Droht in Italien der Bankenkollaps?
Nachdem die italienischen Banken die erste Finanzkrise gut überstanden und mit zweifelhaften amerikanischen Papieren nichts am Hut hatten, droht ihnen jetzt der Kollaps. Rund 360 Milliarden Euro fauler Kredite stehen in den Bilanzen der Geldhäuser auf dem Apennin.
Um die Zahlen besser einschätzen zu können: Dies entspricht rund einem Drittel aller ausfallgefährdeter Darlehen in Europas Problemländern. Wir blicken über den Tellerrand und analysieren, welche Auswirkungen die Situation haben könnte.
…weiterlesen
0,0%-Kredit-Motivation für europäische Banken
Die EZB ist den nächsten historischen Zinsschritt gegangen, der Leitzins liegt nun bei Null Prozent und der Einlagenzins ist noch weiter ins Minus gedrückt worden. Das ist aber noch nicht alles. Die EZB hat ein weiteres Instrument geschaffen, um die Banken zu motivieren, mehr Kredite in die Wirtschaft zu geben. Wir erklären genau, wie das funktioniert.
Die Deutsche Bundesbank übersetzt das Programm in „Gezielte Langfristige RefinanzierungsGeschäfte (GLRG II)“, im englischen Original heißt es „targeted longer-term refinancing operations (TLTRO II)“. Ziel ist, die Banken durch kostenloses Geld plus Zinsboni zur verstärkten Kreditvergabe zu motivieren.
…weiterlesen