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Statistiken zu Wohnungsbaukrediten

Inhaltsverzeichnis

Unter Wohnungsbaukrediten versteht man Darlehen für Zwecke des Baus oder Kaufs von Wohnungen und Immobilien. Auch Finanzierungen für Renovierungen oder Modernisierungen fallen im allgemeinen Sprachgebrauch unter die Begriffe Baukredit oder Baufinanzierung. Für Verbraucher sind sie insofern besonders, da sie meist die größte Kreditaufnahme ihres Lebens darstellen und sie dann auch bis zur endgültigen Tilgung einen Großteil ihres Lebens begleiten. Grund genug, das Thema Wohnungsbaukredite auch mithilfe unserer Statistiken genauer unter die Lupe zu nehmen.

Wichtigste Details

  • Der Bedarf an Wohnungsbaukrediten ist in der Vergangenheit deutlich gestiegen, insbesondere seit Ausbruch der Coronakrise. Im Juni 2020 lag das Volumen neuer Wohnungbaukredite allein in dem Monat bei 22,793 Milliarden Euro. Das Baufinanzierungs-Neugeschäft zieht damit trotz Coronakrise weiter an.
  • Die meisten Wohnungsbaukredite im Bestand stammen von Sparkassen (332,204 Milliarden Euro). Genossenschaftsbanken zeigten hier allerdings zuletzt das stärkste Wachstum.
  • Seit Jahren sinken die Zinssätze für Wohnungsbaukredite und erreichten mit Ausbruch der Coronakrise im März 2020 einen neuen historischen Tiefpunkt von durchschnittlich 1,22 Prozent effektiv p.a.

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Kreditvolumen im Neugeschäft

Die folgende Statistik zeigt Ihnen, welche Summen an Wohnungsbaukrediten Monat für Monat von den Banken an deutsche Privathaushalte vergeben werden. Die Zahlen der Deutschen Bundesbank beziehen sich lediglich auf die Neugeschäftsabschlüsse. Untersucht wird der Zeitraum von Januar 2003 bis heute.

Bezogen auf das Kreditvolumen ist im von der Deutschen Bundesbank untersuchten Zeitraum ein Anstieg bei den Wohnungsbaukrediten erkennbar. So lag die monatliche Kreditsumme, die die Banken zwischen 2003 und 2005 an Privathaushalte vergaben, zwischen 10 und 15 Milliarden Euro, nur selten darüber.

Einem kräftigen Anstieg im Jahr 2006 folgten starke Schwankungen in der Entwicklung der Kreditsummen. Doch seit Anfang des Jahres 2014 ließ sich wieder ein mehrjähriger konstanter Anstieg beobachten. Seit März 2014 wurden in keinem Monat weniger als 15 Milliarden Euro für Wohnungsbaukredite vergeben.

Im Gegenteil, seit März 2019 lag die Kreditsumme bislang durchweg bei über 20 Milliarden Euro. Der bisherige Höchstwert wurde im Juli 2019 (Neugeschäftsvolumen 25,672 Milliarden Euro) erreicht.

Zum Vergleich: Im Juli 2009 waren es „nur“ rund 19,866 Milliarden Euro. Obwohl dieser Wert ein absolutes Hoch in dem Zeitraum darstellte, bedeutet die Veränderung einen Anstieg von 29,23 Prozent.

Die Gründe für den Anstieg sind vielfältig. Einerseits sind die Kaufpreise für Eigenheime in den letzten Jahren stark gestiegen. Andererseits sind die Zinssätze für Wohnungsbaukredite in den vergangenen Jahren stark gefallen, wie die Statistik der Deutschen Bundesbank zu den Zinssätzen weiter unten zeigt. Der plötzliche Anstieg im März 2020 auf 25,314 Milliarden Euro dürfte auf die Coronakrise zurückzuführen sein.

Bedienhinweis: Einzelne Datenreihen lassen sich durch Klick auf die betreffende Überschrift aus- und wieder einblenden.

Quellen:

Werte von

Neugeschäft im zeitlichen Vergleich

In diesem Abschnitt erfahren Sie – für den Zeitraum ab Januar 2004 – wie sich das Volumen der Wohnungsbaukredite im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresmonat geändert hat.

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Kreditvolumen im Bestand

Während im ersten Diagramm das gesamte Kreditvolumen aus dem Neugeschäft mit Wohnungsbaukrediten betrachtet wird, zeigen die folgenden Datenreihen die Kreditvolumina aus dem Bestand, aufgeteilt nach Bankart. Berücksichtigt werden hier folgende Bankgruppen:

  • Genossenschaftssektor (Genossenschaftliche Zentralbanken, Volks- und Raiffeisenbanken, eingetragene Genossenschaften)
  • Kreditbanken (Großbanken, Regionalbanken, Zweigstellen ausländischer Banken)
  • Sparkassensektor (Landesbanken, Sparkassen)

Die folgenden Daten der Deutschen Bundesbank beziehen sich konkret auf „Wohnungsbaukredite an inländische wirtschaftlich unselbständige und sonstige Privatpersonen“. Innerhalb des Betrachtungszeitraums seit 2008 ist bei allen Bankgruppen ein weitestgehend konstantes Wachstum zu beobachten:

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Bestandsgeschäft im zeitlichen Vergleich

Nimmt man das Wachstums des Volumens der Wohnungsbaukredite im Bestand genauer unter die Lupe, fällt auf, dass die Bankengruppen unterschiedlich stark wachsen. Beim Volumen der bestehenden Wohnimmobilienkredite rücken die Genossenschaftsbanken den Kreditbanken und bislang führenden Sparkassen langsam auf den Pelz.

Zwischen dem ersten Quartal 2010 und dem ersten Quartal 2020 ist das Volumen der vergebenen Wohnimmobilienkredite bei den Genossenschaftsbanken von 160,03 um 65,09 Prozent auf 264,20 Milliarden Euro gestiegen. Zum Vergleich: Der Zuwachs bei den Kreditbanken lag im selben Zeitraum bei 42,09 Prozent und bei den Sparkassen bei 48,92 Prozent.

Die Genossenschaftsbanken haben in diesen zehn Jahren also 2,94 Prozentpunkte Marktanteil hinzugewonnen, während die Kreditbanken 1,58 und die Sparkassen 1,36 Prozentpunkte verloren haben.

Die folgende Übersicht fasst die Zahlen zusammen:

  Genossenschaftssektor Kreditbanken Sparkassensektor Gesamt
Januar 2020 (in Mrd. EUR)
264,2 289,93 327,25 881,38
Januar 2010 (in Mrd. EUR)
160,03 204,04 227,77 591,84
Veränderung (in Prozent)
65,09 42,09 43,68 48,92
         
Januar 2020 (in Prozent)
29,98 32,90 37,13 ./.
Januar 2010 (in Prozent)
27,04 34,48 38,49 ./.
Gewonnene/ verlorene Marktanteile (in Prozentpunkten) 2,94 -1,58 -1,36 ./.

Zinssätze der Wohnungsbaukredite

Wohnungsbaukredite gehen in der Regel auch immer mit Zinsen einher, weshalb ein Blick auf die Entwicklung der Zinssätze interessant ist. Im Jahr 2004 verlangten die Banken für einen Wohnungsbaukredit noch knapp 5 Prozent effektive Zinsen (ohne etwaige Kosten). 2015 waren es um die 2 Prozent. Zuletzt wurde im März 2020 mit Beginn der Coronakrise ein absoluter Tiefstand mit durchschnittlich 1,22 Prozent Zinsen erreicht.

Unverändert gilt Wohneigentum in Zeiten niedriger Zinsen als solide und rentable Altersvorsorge und Anlage-Option. Die Bereitschaft jedenfalls, in Wohneigentum zu investieren, ist in der deutschen Bevölkerung stark gestiegen. Ausgenommen davon sind die Ballungsräume. Hier werden teilweise derart hohe Kaufpreise aufgerufen, dass selbst das niedrigste Zinsniveau aus dem Investment kein solides Preis-Leistungs-Verhältnis mehr machen kann.

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Quellen:

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Veröffentlicht am 26.09.2016
Letztes Update am 21.08.2020

 


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