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Das Smart Home – gelebte Utopie

Inhaltsverzeichnis

Was vor 20 Jahren noch als Utopie galt, ist für viele Menschen heute schon selbstverständlich – das intelligente Zuhause, das „Smart Home“. Rollläden, die von jedem Ort aus per App herauf- oder heruntergelassen werden, die Heizung, die sich dann einschaltet, wenn sie benötigt wird, all das gibt es schon.

Das Smart Home macht das tägliche Leben einfacher. Statt eines Schlüssels öffnet sich die Tür per Sensor, ein klarer Vorteil für denjenigen, der die Hände zu voll hat, um nach dem Schlüssel zu suchen.

Intelligente Wohntechnologien spielen sowohl bei Neubauten als auch bei Sanierungen eine immer größere Rolle. Einer Umfrage des Instituts für Management und Wirtschaftsforschung zufolge planen zwei Drittel der Deutschen, ihre Wohnung oder ihr Haus innerhalb der nächsten fünf Jahre entsprechend aufzurüsten.

In der Altersklasse der 18 – 25Jährigen sind es sogar 76 Prozent, die von einem voll technologisierten Zuhause träumen. Bei den über 55Jährigen planen die Umsetzung mit 54 Prozent immer noch über die Hälfte.

Dabei sind es nicht nur die Selbstnutzer, die sich den Komfort eines Smart Homes wünschen. Vermieter haben erkannt, dass die kleinen elektronischen Helferlein den Mietwert der Immobilie und damit den Mietertrag steigern.

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Mit den Ansprüchen steigen zwangsläufig die Kosten

Ein Smart Home kann in den unterschiedlichsten Ausprägungen gestaltet werden. Je nachdem, wie groß die Vernetzung innerhalb der Immobilie ausfällt, steigen auch die Kosten für die intelligente Immobilie.

Einsteigerlösungen, beispielsweise ferngesteuerte Rollläden, gibt es schon für einige Hundert Euro. Auf der anderen Seite sind Aufwendungen in einer Größenordnung von 20.000 Euro oder mehr ebenfalls möglich.

Bei der Planung des Neubaus sollte schon im Vorfeld berücksichtigt werden, welche künftigen Verkabelungen benötigt werden könnten – der technologische Fortschritt wird noch weitere Neuerungen bringen.

Natürlich steigt mit dem Umfang der häuslichen Intelligenz auch der Finanzierungsbedarf. Ein entsprechendes Finanzierungspolster erleichtert den sukzessiven Ausbau des Smart Homes. Für das Jahr 2017 wurde für Europa ein Umsatzvolumen von insgesamt 3.914 Mio. Euro im Segment der Smart Home Technologie prognostiziert, aufgeteilt auf die Bereiche (1):

  • Convenience und Security: 300 Mio. Euro
  • Home Cloud: 1.625 Mio. Euro
  • Pflege und Gesundheit: 1.249 Mio. Euro
  • Smart Energy: 740 Mio. Euro

Im Jahr 2013 sahen die Zahlen noch wie folgt aus:

  • Convenience und Security: 300 Mio. Euro
  • Home Cloud: 490 Mio. Euro
  • Pflege und Gesundheit: 618 Mio. Euro
  • Smart Energy: 310 Mio. Euro
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Was macht ein Smart Home aus?

Das einfachste Beispiel für ein vernetztes Zuhause ist der Internet-Router. Mehrere PCs hängen an einem Router und können beispielsweise über eine Cloud Daten austauschen. Die Heizungssteuerung sorgt dafür, dass im Schlafzimmer eine Raumtemperatur von 18 Grad herrscht, während das Bad morgens für die Zeit von sechs Uhr bis sieben Uhr auf angenehme 22 Grad beheizt wird.

Raumübergreifende Musik mit drahtloser Übertragung vom Receiver zu den Boxen fällt ebenso unter den Begriff des Smart Home wie die Option, die Rollläden bei Abwesenheit so zu programmieren, dass sie die Anwesenheit der Bewohner simulieren.

Die ersten Staubsauger lassen sich ferngesteuert aktivieren, um zu saugen, während die Bewohner außer Haus sind. Die Entwicklung bei Robotern geht inzwischen soweit, dass sie einfache Tätigkeiten wie Putzen wahrnehmen können (2).

Eine gesonderte Schaltzentrale für jede einzelne Anwendung ist in der jüngsten Generation der Smart Houses nicht mehr notwendig. Im Gegenteil, inzwischen kann sogar der WLAN-Router als Schaltzentrale genutzt werden (3).

Wie sicher ist ein Smart Home?

Hacker knacken Heimcomputer, Handys oder Funktelefone. Es ist nachvollziehbar, dass auch ein Smart Home ein gewisses Risiko birgt. Die Wirtschaftswoche titelte einen Beitrag zu diesem Thema mit der Aussage „Die Hacker kommen durch den Kühlschrank“ (4).

Zum Zeitpunkt des Erscheinens des Artikels mangelte es den Herstellern für Smart Home Lösungen noch ein wenig an der Sensibilität für das Erkennen von möglichen Risiken, die ein voll vernetztes Haus mit sich bringt.

Der Zugriff auf den schwächsten Punkt, beispielsweise auf den Kühlschrank oder Staubsauger erlaubt es, auf das gesamte Netzwerk zuzugreifen. Die schönste ferngesteuerte Alarmanlage nutzt nichts mehr, wenn der Code gehackt ist.

Wer sich dazu entscheidet, sein Zuhause in ein Smart Home aufzurüsten, ist gut beraten, sich für die beste Antivirensoftware zu entscheiden. Die Investition fällt im Vergleich zu den Kosten für ein vollvernetztes Gebäude geradezu marginal aus.

Die oben gezeigten Zahlen hinsichtlich des Wachstumspotenziales für Smart Homes macht aber auch einen bedauerlichen Umstand offensichtlich: Die Ausgaben für den Bereich Sicherheit stagnieren von 2013 bis 2017. Offensichtlich fehlt auch den Hausbesitzern noch ein wenig das notwendige Gefühl für Sicherheit.

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Wie lässt sich ein Smart Home finanzieren?

Die wenigsten Hauseigentümer oder angehenden Bauherren verfügen über die Barmittel, um „mal eben“ ihr Zuhause komplett zu vernetzen, angefangen von dem Türsensor, über die Heizungssteuerung bis hin zu den Markisen.

Staatliche Förderung sichern!

An diesem Punkt kommt die staatseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau, kurz KfW, ins Spiel. Das KfW-Programm 159 „Altersgerechtes Umbauen“ greift auch bei Finanzierungen, welche ein Smart Home entstehen lassen.

Dabei kann dieses Programm auch mit anderen Modulen der KfW gekoppelt werden. Zwar werden keine Multimedia-Installationen finanziert, wohl aber automatische Licht- und Heizungssteuerung sowie Rollläden, Türen und Markisen.

Bauherren können das Darlehen sowohl als Annuitätendarlehen als auch in Form eines endfälligen Kredites in Anspruch nehmen. Die maximale Darlehenssumme beträgt 50.000 Euro. Wer anstelle eines Kredites lieber einen Kostenzuschuss wünscht, erhält diesen im Rahmen des KfW-Programm 455. Der Zuschuss beträgt maximal 6.250 Euro pro Wohneinheit.

Voraussetzung

Dabei gilt es allerdings einige Dinge zu beachten, die für eine Förderung Voraussetzung sind. Die Bedienelemente müssen in einer Höhe zwischen 80 und 110 Zentimetern montiert sein. Dabei muss der Mindestabstand zur Wandecke 25 Zentimeter betragen.

Um die Finanzierung durch die KfW sicherzustellen, ist es empfehlenswert, die Planung für die Umbau- oder Baumaßnahmen durch einen Sachverständigen begleiten zu lassen.


Weiterführende Informationen und Quellen

(1) Statista; Erhebung durch Deloitte
(2) smarthomewelt.de – Das Smart Home geht in die nächste Runde
(3) smart-wohnen.de – Mehr Smart Home für die Fritzbox
(4) Wirtschaftswoche – Die Hacker kommen durch den Kühlschrank


aufhübschbild

© Ridofranz / iStock / Thinkstock

Inhaltsverzeichnis

  • Mit den Ansprüchen steigen zwangsläufig die Kosten
  • Was macht ein Smart Home aus?
  • Wie sicher ist ein Smart Home?
  • Wie lässt sich ein Smart Home finanzieren?
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