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Handel mit großvolumigen Wohnungsbeständen massiv rückläufig

Inhaltsverzeichnis

Neue Mehrfamilienhäuser an kleinem Fluß
© Arsty / iStock / Thinkstock

Für die meisten Menschen ist der Kauf einer Immobilie ein einmaliges Lebensereignis. Die großen Wohnungsbauunternehmen handeln jedoch in ganz anderen Dimensionen.

Der jährliche Report „Wohnungstransaktionen“ des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) belegt allerdings, dass die Volumina rückläufig sind. Erstmals seit vier Jahren fällt die Summe der Einheiten unter 100.000.

Einbruch um mehr als zwei Drittel

Im Segment der Handelsvolumen von bis zu 800 Einheiten pro Geschäftsvorfall sank die Zahl der gehandelten Immobilien auf in der Summe weniger als 100.000 im Jahr 2016. Zum Vergleich, in den drei Vorjahren waren es jeweils noch insgesamt über 300.000 Einheiten (1).

Insgesamt verzeichnete das BBSR 37 Transaktionen mit 95.000 gehandelten Wohnungen. Grund für den Rückgang seien die wenigen Portfolios mit über 10.000 Euro Bestandseinheiten. Durch das nach wie vor günstige Finanzierungsniveau wird es in 2017 zu solchen Transaktionen kommen, vermutet der BBSR-Direktor Harald Herrmann.

Transaktionen größerer Pakete an Wohneinheiten in 2016
Größe der Portfolios Anzahl Deals Anteil in Prozent Gehandelte Wohneinheiten
über 10.000 2 ca. 35 33.000
5.000 bis 10.000 2 ca. 11 10.000
2.000 bis 5.000 -28 ca. 24 22.700
800 bis 2.000 24 ca. 31 29.200
Summen 37   95.000

Quelle: BBSR, eigene Berechnungen

Im Jahr 2016 gab es nur zwei Transaktionen, in denen Bestände mit mehr als 10.000 Einheiten den Besitzer wechselten. In den Jahren 2014 und 2015 machten Portfolios dieser Größenordnung noch 68 beziehungsweise 74 Prozent des gesamten Volumens aus.

Deutlich an Bedeutung gewannen Transaktionen mit einer Größe zwischen 800 und 2.000 Wohneinheiten. Sie konnten in 2016 gut 31 Prozent Marktanteil für sich verbuchen. Bei den absoluten Zahlen der kleineren Handelsvolumina gab es dagegen kaum Veränderungen. Insgesamt wechselten 29.200 Wohnungen bei 24 Transaktionen den Besitzer.

Vergleichsweise ruhig ging es 2016 auch in der Gruppe der Transaktionsgrößen zwischen 2.000 und 5.000 Einheiten zu. Bei gerade einmal neun Verkäufen wurden 22.700 Einheiten gehandelt. Noch weniger Bewegung war in dem Markt mit Wohnungspaketen zwischen 5.000 und 10.000 Einheiten. Im Zuge zweier Trades handelten die Beteiligten 10.000 Einheiten.

Der BBSR erfasst seit dem Jahr 1999 alle Immobilientransaktionen mit einem Volumen ab 800 Einheiten je Geschäftsvorfall.

Zwei Balkendiagramme zur Entwicklung des Handels mit größeren Paketen an Wohneinheiten

 


 

Quellen und weiterführende Informationen:

(1) Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) – Aktuelle Ergebnisse der BBSR-Datenbank Wohnungstransaktionen (PDF)

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